Hundeführerschein


Was es mit dem Hundeführerschein auf sich hat, fragen sich Hundehalter/innen immer wieder aufs Neue. In einigen deutschen Bundesländern ist der Hundeführerschein mittlerweile sogar Pflicht, wenn man einen Hund halten möchte. Bundesweit kann davon aber keine Rede sein. Grundsätzlich benötigt man keinerlei Kenntnisse und Kompetenzen, um einen Hund zu halten.

Wer einen Hund kauft, wird automatisch Hundehalter. Viele Menschen unterschätzen dies und bemerken erst später, dass sie dem Tier mitunter gar nicht gerecht werden können. Fehlendes Wissen, zu wenig Zeit, unangemessene Haltungsbedingungen oder auch baldiges Desinteresse können Folgen sein und zu schwerwiegenden Problemen führen.

Der Hundeführerschein eignet sich bestens als Vorbereitung auf die Hundehaltung und kann zudem parallel zur Hundeerziehung angestrebt werden. Mensch und Tier wachsen so zu einem harmonischen Team zusammen und können die nächsten Jahre miteinander genießen. Dass der Hundeführerschein zudem ein offizieller Nachweis der Sachkunde des Halters ist, darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Hier auf hundetrainer.info erfahren Interessierte nachfolgend mehr über den Hundeführerschein.

Die verschiedenen Hundeführerscheine

Vielen Menschen, die sich erstmals mit dem Hundeführerschein befassen, ist zunächst gar nicht bewusst, dass es unterschiedliche Varianten gibt. Je nach ausstellender Institution beziehungsweise Bundesland kann es aber unterschiedliche Anforderungen geben. Im Allgemeinen ist hier folgendermaßen zu differenzieren:

  • VDH-Hundeführerschein
  • Sachkundenachweis für Hundehalter
  • BHV-Hundeführerschein

Unabhängig vom Konzept des jeweiligen Hundeführerscheins geht es stets um die Sachkunde des Hundehalters. Zusätzlich können auch die Sozialverträglichkeit und der Gehorsam des Hundes Gegenstand der Prüfung sein.

Welche Vorteile bietet ein Hundeführerschein?

Für viele Menschen wird ein Hundeführerschein dann ein Thema, wenn dieser verpflichtend ist, um einen Hund halten zu dürfen. In einzelnen Bundesländern ist der Hundeführerschein grundlegende Voraussetzung für die Hundehaltung. In anderen Fällen dürfen nur Menschen mit nachgewiesener Sachkunde einen sogenannten Listenhund halten. Unabhängig davon kann es aber auch Sinn machen, den Hundeführerschein auf freiwilliger Basis zu machen. Dafür sprechen vor allem die folgenden Vorteile:

  • mehr Wissen bei Hundehaltern
  • verbesserter Umgang mit dem Hund
  • Kenntnis des typischen Hundeverhaltens
  • Sensibilisierung für etwaiges Problemverhalten beim Hund
  • geringere Hemmschwelle zur Inanspruchnahme eines Hundetrainings

Wie bereitet man sich adäquat auf den Hundeführerschein vor?

Die Vorbereitung auf den Hundeführerschein hängt stets davon ab, was in der jeweiligen Variante verlangt wird. Grundsätzlich ist es nicht schlecht, sich den einen oder anderen Ratgeber zuzulegen und auch online nach Beispielen zu suchen. Insbesondere dann, wenn es nicht nur darum geht, die eigene Sachkunde nachzuweisen, sondern auch die Gehorsamkeitsprüfung mit dem Hund zu bestehen, ist ein Vorbereitungskurs nahezu unumgänglich. Hund und Mensch lernen so unter fachlicher Anleitung und werden an die Anforderungen des Hundeführerscheins herangeführt. Dies kann in Hundeschulen, Hundevereinen oder auch über Hundetrainer erfolgen. Kompetente Ansprechpartner finden sich zudem in Tierarztpraxen, Tierschutzorganisationen sowie bei den Veterinärämtern. Man wird folglich nicht alleingelassen, wenn man Unterstützung zur Vorbereitung auf den Hundeführerschein sucht. Falls es lediglich um den Sachkundenachweis des Halters geht, können Online-Kurse interessante Optionen sein. Zeitlich und örtlich unabhängig kann man sich per E-Learning fundiertes Wissen aneignen und die Erfolgschancen nachhaltig steigern.

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