Wenn es um Hundetraining unter professioneller Anleitung geht, denkt man zunächst an Stunden auf dem Hundeplatz oder mobile Trainings mit einem privaten Hundetrainer. Dass es auch anders geht, zeigt die zunehmende Zahl an Online-Kursen aus dem Bereich der Hundeerziehung. Das E-Learning setzt sich in immer mehr Bereichen durch und hat nun auch das Hundetraining erreicht.
Dort wirkt es allerdings deplatziert, denn am PC lernt kein Hund, wie er mit Artgenossen umgehen soll, geschweige denn wichtige Kommandos. Es stellt sich somit die Frage nach der Daseinsberechtigung von Online-Hundetrainings. Dass diese durchaus sinnvoll sein können, zeigt sich aber immer wieder.
Vor allem Hundehalter/innen, die sich ein flexibles Training wünschen und gerne auch autodidaktisch arbeiten, kommen bei einem Online-Kurs auf ihre Kosten. Die E-Learning-Angebote sind jederzeit und überall abrufbar. Nachdem man die Inhalte verinnerlicht hat, kann man mit dem eigenen Hund trainieren. Dazu muss man weder feste Zeiten einhalten noch zum Hundeplatz fahren.
Der Zugang zu dem Training ist somit denkbar einfach. Zudem kann man im eigenen Tempo arbeiten und unterliegt nicht dem Druck der Gruppe.
Online-Hundetrainings machen sich die technischen Möglichkeiten des E-Learnings zunutze und setzen vor allem auf digitale Skripte und Videos. Zuweilen sind sogar Live-Streams möglich. Ansonsten erfolgt die Kommunikation per Mail, Telefon, Chat oder über Foren. Der Hundehalter erhält nach der Buchung des Online-Kurses einen Zugang zu den Materialien und kann diese beliebig oft und zudem flexibel abrufen.
So kann er sich nach und nach das Wissen aneignen und darauf aufbauend die Erziehung des eigenen Hundes in Angriff nehmen. Im Gegensatz zu einem Hundetrainer ist ein Online-Kurs weitaus günstiger und flexibler. Eine andere Alternative können Hunde-Ratgeber darstellen, die man aber vollkommen autodidaktisch bearbeiten muss, ohne Rückfragen stellen zu können. Das Online-Hundetraining ist somit der ideale Kompromiss.
Man darf allerdings auch nicht den Fehler machen, ein Online-Hundetraining als Notlösung zu betrachten. Es kann fundiertes Wissen vermitteln und wichtige Impulse für die Hundeerziehung liefern. Dazu muss man sich auf das Ganze einlassen, das Fernlernen ernst nehmen und regelmäßig mit dem eigenen Hund üben. Bei Problemen oder hinsichtlich der Sozialisierung bietet es sich an, ergänzend eine Hundeschule zu besuchen, einen Hundetrainer zu konsultieren und auch ansonsten für möglichst viele Kontakte zu sorgen.
Damit man den Alltag mit Hund optimal meistern kann, liefert ein Online-Lehrgang das theoretische Wissen rund um den Hund.
Dabei geht es vor allem um die folgenden Themen:
Wer sich der Verantwortung bewusst ist, weiß, dass die Hundehaltung eine Wissenschaft für sich sein kann. Virtuelle Lehrgänge können ein grundlegendes Verständnis schaffen und einen Beitrag dazu leisten, dass Mensch und Hund nachhaltig miteinander harmonieren.