Typische Fehler in der Hundeerziehung


Im Bereich der Hundeerziehung gibt es unzählige Tipps und Ratgeber, die aufzeigen, wie es richtig geht. Ähnlich wie in der Kindererziehung gibt es aber auch hier kein Patentrezept. Zudem sieht die alltägliche Praxis oftmals ganz anders als die graue Theorie aus Büchern aus. Es ist ohne Frage richtig und wichtig, dass Hundebesitzer/innen von starren Regeln Abstand nehmen und stattdessen auf ihr Gefühl hören. Die Erziehung eines Hundes ist allerdings eine große Herausforderung, die mitunter einer gewissen Unterstützung bedarf. Hier kommen dann Hundetrainer/innen ins Spiel.

Unabhängig davon, ob es darum geht, die Hundeerziehung in die eigene Hand zu nehmen oder eine Hundeschule zu besuchen, werden Interessierte hier auf hundetrainer.info fündig. Im Folgenden soll es um die typischen Fehler in der Hundeerziehung gehen. Halter/innen sollen dadurch sensibilisiert werden und erfahren, dass sie nicht alleine sind.

Zehn häufige Fehler in der Hundeerziehung

Wer bei der Hundeerziehung auf sein Gefühl hört, folgt seinem Herzen und macht dadurch vieles richtig. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Hund zwar ein Familienmitglied sein kann, aber stets ein Tier bleibt. Eine liebevolle und zugleich konsequente und klare Erziehung ist hier daher das A und O. Die zehn folgenden Fehler passieren in der Hundeerziehung besonders häufig und sind oftmals für mehr oder weniger gravierende Probleme im Zusammenleben verantwortlich:

  • Inkonsequenz
  • fehlende Sozialisierung
  • unzureichende Auslastung beziehungsweise Beschäftigung
  • falsches Timing bei Lob
  • Vermenschlichung des Hundes
  • unklare Körpersprache
  • fehlendes Wissen über Hundeverhalten
  • Anwendung falscher Hilfsmittel
  • Überforderung des Hundes
  • ständiges Einreden auf den Hund

Wer die typischen Fehler der Hundeerziehung kennt, ist dahingehend sensibilisiert und kann andere Wege einschlagen. Gegebenenfalls sollte man Hundetrainings absolvieren und auf diese Art und Weise lernen, wie es besser geht. Dadurch kann sich die Beziehung zwischen Mensch und Tier nachhaltig verbessern, so dass aus Hund und Halter Freunde fürs Leben werden.

Warum sollte man von Anfang an eine Hundeschule besuchen?

Um grobe Fehler in der Hundeerziehung zu vermeiden, ist es ratsam, von Anfang an die Hundeschule mit dem Vierbeiner zu besuchen. Dass die meisten Hundetrainer/innen zunächst Welpenspielstunden und Grunderziehungskurse anbieten, kommt nicht von ungefähr. Dadurch machen sich die neuen Hundebesitzer mit den Grundlagen der Hundeerziehung vertraut und eignen sich keine falschen Rituale an, die man später nur schwer wieder ablegen kann. Ein Umlernen ist für Mensch und Tier eine enorme Herausforderung, die viel Zeit und Nerven kostet. Es von Anfang an richtig zu machen, erscheint als deutlich bessere Variante.

Vor allem Menschen, die im Umgang mit ihrem neuen Hund unerfahren und unsicher sind, sollten sich nicht scheuen, professionelles Hundetraining in Anspruch zu nehmen. Abgesehen davon, dass sich viele Fehler so vermeiden lassen, können die Neugier und der Spieltrieb des Hundes optimal genutzt werden. Die positiven Anlagen können bestmöglich genutzt werden, während zugleich für Abwechslung im Hundealltag gesorgt ist. Viele Hunde lieben die Hundeschule, weil sie dort etwas lernen und zudem auf andere Hunde treffen. Die Sozialisierung passiert so mehr oder weniger nebenbei, was im alltäglichen Zusammenleben mit dem Hund von unschätzbarem Wert ist.

Idealerweise besucht man bereits mit seinem Welpen die Hundeschule und schöpft so sämtliche Potenziale aus. Wer dies versäumt oder einen älteren Hund bei sich aufgenommen hat, muss aber nicht verzagen, denn Hunde sind in jedem Alter lernfähig und gewillt, ihrem Menschen zu gefallen. Im Einzelfall kann dies zwar variieren, aber mit viel Ehrgeiz und Engagement kann man durch die Unterstützung eines versierten Hundetrainers viel erreichen.

Wie können Hundetrainer/innen bei Fehlern in der Hundeerziehung helfen?

Als Hundehalter/in sucht man oftmals erst dann einen Hundetrainer auf, wenn der geliebte Vierbeiner ein unerwünschtes Verhalten an den Tag legt. Der Hund soll nun unter fachlicher Anleitung gewünschtes Verhalten erlernen. In der Regel zeigt sich aber, dass die Ursache des jeweiligen Problems an der anderen Seite der Leine liegt. Durch den Menschen begangene Erziehungsfehler sorgen für unerwünschtes Verhalten beim Hund, so dass Hundetrainer/innen in erster Linie Menschen trainieren.

Die Hunde stehen zwar klar im Fokus, aber es geht vor allem darum, dass die Halter die Grundlagen der Hundeerziehung erlernen und wissen, wie sie mit ihrem Hund umgehen sollten, damit dieser gewünschtes Verhalten zeigt.

Hundetrainer/innen sehen sich die Probleme zunächst an, indem sie das Hunde-Mensch-Team beobachten und den Ausführungen des Halters lauschen. Neben konkretem Training in Form von Übungen mit dem Hund gibt es vor allem intensive Beratungen. Der Hundehalter erhält so Ratschläge, Tipps und Aufgaben, die er im Alltag mit Hund befolgen soll. Die regelmäßigen Hundetrainings dienen dann vor allem der Kontrolle und dem regelmäßigen Austausch.

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