Der Hund gilt als bester Freund des Menschen, die innige Beziehung zwischen Mensch und Tier setzt allerdings eine gute Hundeerziehung voraus. Nur wenn der Hund gut erzogen ist, kann ein harmonisches Zusammenleben gelingen. Ein zielgerichtetes Hundetraining ist folglich essenziell und schafft die Basis für eine gelungene Hundehaltung. Dabei geht es längst nicht nur um typische Kommandos und ein paar Tricks, sondern vor allem um grundlegende Verhaltensweisen. Das Alleinbleiben, die Stubenreinheit, die Verträglichkeit mit Artgenossen und die Leinenführigkeit sind hier zentrale Themen, die für Hundehalter von großer Bedeutung sind.
Wer einen Hund als Familienmitglied bei sich aufnimmt, kann in diesem einen Freund fürs Leben finden. Damit im Alltag möglichst wenige Reibungspunkte entstehen, ist eine Hundeerziehung aber maßgebend. Vieles entwickelt sich zwar mehr oder weniger automatisch, doch ohne gezieltes Training schleichen sich oft problematische Verhaltensweisen ein. Hier auf hundetrainer.info erfahren Interessierte mehr über das Hundetraining, ohne dafür eine Hundetrainer-Ausbildung absolvieren zu müssen.
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Hunde wollen in der Regel ihren Menschen gefallen und fügen sich daher in die Familie ein. Zugleich handelt es sich jedoch um Tiere, die teilweise Verhaltensweisen an den Tag legen, die für Hunde zwar absolut typisch sind, aus der Sicht eines Menschen aber stören und belasten. Das Hundetraining setzt genau dort an und zielt darauf ab, eine gute Basis für das Zusammenleben von Mensch und Hund zu schaffen. Idealerweise entsteht ein eng verbundenes Hund-Mensch-Team, das sich blind vertraut und gemeinsam durchs Leben geht.
Oberste Priorität im Rahmen eines jeden Hundetrainings hat zunächst die Grunderziehung des Vierbeiners. Dabei wird zudem der Mensch für die natürlichen Verhaltensweisen des Hundes sensibilisiert und lernt so, worauf es im Umgang mit Hunden ankommt. Oftmals zeigen Hunde Verhaltensprobleme, weil ihr Halter Erziehungsfehler macht und daher das unerwünschte Verhalten mehr oder weniger auslöst. Aus diesem Grund geht es im Hundetraining typischerweise darum, Menschen zu schulen, damit sie die Bedürfnisse ihres Vierbeiners erkennen und zudem effektive Strategien zur Erziehung verfolgen. Zunächst sollten sich Hundehalter/innen die Frage stellen, inwiefern sie das Hundeverhalten kennen und verstehen. Danach müssen konkrete Ziele des angestrebten Hundetrainings definiert werden. Hier kann es beispielsweise um die folgenden Punkte gehen:
Geht es lediglich darum, einen Hund für das Familienleben fit zu machen, ist eine solide Grunderziehung ausreichend. Besonderen Wert sollte man dabei auf die Verträglichkeit, Stubenreinheit und den Gehorsam legen. Auch die Leinenführigkeit ist dabei immer wieder ein Thema. Falls der Hund spezielle Aufgaben übernehmen soll, bedarf es natürlich einer entsprechenden Ausbildung. Als Schutzhund, Blindenführhund, Diabetikerwarnhund, Mantrailing-Suchhund oder in anderen Bereichen erwarten Hunde verschiedenste Aufgaben, für die sie die Grundlagen mitbringen, aber zunächst dennoch einer Ausbildung bedürfen.
Die konkrete Zielsetzung eines Hundetrainings kann sehr unterschiedlich ausfallen, so dass es hier kaum allgemeingültige Angaben geben kann. Unabhängig davon, was man erreichen möchte, sollte man sich natürlich fragen, wie man zum Ziel gelangt. Die Kommunikation mit einem Hund kann sich mitunter schwierig gestalten, denn trotz Jahrtausende währender Domestikation ist und bleibt der Hund ein Tier mit eigenen Verhaltensweisen und eigener Kommunikation. Der entscheidende Punkt ist hier, dass der Hund versteht, was von ihm verlangt wird. Kommandos können zwar mit der Zeit erlernt werden, aber es kommt vor allem auf Konsequenz und Timing an.
Das Prinzip des positiven Verstärkens eignet sich bestens für das Hundetraining. Zeigt der Hund ein erwünschtes Verhalten, wird er überschwänglich gelobt. Der Hund verknüpft allmählich das Lob mit der betreffenden Handlung und lernt so, dass es sich lohnt, dementsprechend zu agieren. Im Zuge des Trainings kann dann ein Kommando eingeführt werden, wodurch das Verhalten abrufbar wird. Auf diese Art und Weise funktioniert modernes Hundetraining. Die meisten Hunde möchten ihren Menschen gefallen und haben Freude daran, zu arbeiten. Ansonsten muss man für ausreichend Motivation sorgen, um das Tier bei Laune zu halten.
Hundeschulen, Hundevereine und private Hundetrainer bieten fachliche Unterstützung im Hundetraining und stehen Hundehaltern mit Rat und Tat zur Seite. Das Training kann dabei sehr unterschiedlich daherkommen. Dabei geht es einerseits um die inhaltliche Ausrichtung und andererseits um die Form des Hundetrainings. Als Halter sollte man sich folglich gut informieren und ein genaues Bild machen.
Zunächst stellt man sich die Frage, ob man überhaupt ein Hundetraining braucht. Hier sollten Hundehalter ehrlich zu sich selbst sein. Zeigt der Hund Problemverhalten? Ist der Hund nicht ausgelastet? Gibt es Schwierigkeiten bei der Hundeerziehung? Oder soll einfach ein Hobby mit Hund her? In all diesen Fällen ist ein gezieltes Hundetraining die ideale Wahl. Dieses kann je nach Anbieter in den folgenden Formen stattfinden:
Grundsätzlich ist das Training vor Ort immer nur ein kleiner Teil des gesamten Hundetrainings, denn die Umsetzung des Gelernten muss auch außerhalb des Hundeplatzes funktionieren und sollte konsequent in den Alltag integriert werden. So kommt man zuweilen auf die Idee, sich das E-Learning zunutze zu machen und auf Online-Hundetrainings zu setzen. Videotelefonate, Live-Streams und Tutorials sind hier maßgebend und bringen den Haltern die zentralen Elemente des Hundetrainings näher. Das Ganze hat allerdings auch seine Grenzen, denn der Hund erlebt dadurch zunächst keine Abwechslung und hat keine Chance, mit Artgenossen zu spielen, wie dies beispielsweise in der Hundeschule der Fall ist.
Hundevereine, Tierschutzorganisationen, Hundeschulen und auch mobile Hundetrainer/innen sind lohnende Anlaufstellen, wenn es um ein professionelles Hundetraining geht. Idealerweise sammelt man ein paar Empfehlungen von anderen Hundehaltern aus der Gegend. Wer sich fachliche Unterstützung bei der Hundeerziehung wünscht, hat somit mehr oder weniger die Qual der Wahl. Grundsätzlich ist es dabei ratsam, verschiedene Angebote aus der näheren Umgebung zu recherchieren. Nun sollte man zunächst ohne Hund als Beobachter dem einen oder anderen Training beiwohnen. Findet man Gefallen an dem Konzept, kann man eine Probestunde vereinbaren und einmal gemeinsam mit dem eigenen Vierbeiner ausprobieren, wie das dortige Hundetraining funktioniert. Wenn alles passt und sich auch der Hund wohlfühlt, hat man das richtige Hundetraining gefunden und kann dort an der Beziehung zum Hund arbeiten und gemeinsam Spaß haben.