Dass Hunde Menschen anspringen, ist ein häufiges Verhalten, das allerdings auf wenig Gegenliebe stößt. Bei einem Welpen ist das Anspringen vielleicht noch niedlich, aber bei einem größeren Hund unangenehm. Vor allem wenn auch andere Menschen angesprungen werden, geht es schnell darum, dem Hund das Anspringen abzugewöhnen.
Hundehalter/innen suchen aus den unterschiedlichsten Gründen eine Hundeschule auf. Das unerwünschte Anspringen ist allerdings immer ein Thema und beschäftigt sie sehr. Im Folgenden erfahren sie mehr und können einerseits ein besseres Verständnis für den eigenen Vierbeiner entwickeln und andererseits Ansätze finden, das unerwünschte Anspringen zu unterbinden.
Inhaltsverzeichnis
Im Hundetraining existieren verschiedene Ansätze und Methoden, um gewünschtes Verhalten zu verstärken und unerwünschte Verhaltensweisen beim Hund abzustellen. Halter/innen sollten sich verschiedene Hundeschulen anschauen und vielleicht auch bei mehreren Trainern Probestunden absolvieren. So erfahren sie, ob die Chemie stimmt, und lernen zudem verschiedene Herangehensweisen kennen, um dem Hund das Anspringen abzugewöhnen.
Grundsätzlich sollte man stets Ruhe bewahren und den Hund nicht durch wildes Fuchteln abwehren. Dies könnte als Spiel fehlinterpretiert werden und den Hund weiter anstacheln. Stattdessen kann man die Arme vor dem Bauch ausstrecken und den Hund so abwehren. Ansonsten kann man mit Futter und Kommandos arbeiten und den Hund beispielsweise Sitz machen lassen oder in sein Körbchen schicken. Auf diese Art und Weise kann man das Anspringen verhindern und Ruhe und Konzentration in die Situation bringen.
Zeigen Hunde unerwünschtes Verhalten, ist es eine gängige Vorgehensweise, dieses zu ignorieren. Positive Verhaltensweisen werden dahingegen belohnt, wodurch beim Vierbeiner ein Lerneffekt eintreten soll. In vielen Situationen erweist sich diese Vorgehensweise auch als hilfreich und sinnvoll. Wenn es aber um das Anspringen geht, hilft Ignorieren nicht weiter. Lediglich bei Welpen kann dies ein legitimer Weg sein, der durchaus zum Erfolg führen kann. Bei erwachsenen Hunden ist dahingegen eine andere Vorgehensweise anzuraten.
Das Anspringen geht für Hunde oftmals mit einem selbstbelohnenden Effekt einher, weshalb das Ignorieren einem Tolerieren gleichkommt und das Problem nicht löst. Hundehalter/innen müssen das Anspringen aktiv unterbinden, indem sie auf eine der bewährten Methoden setzen und gegebenenfalls einen Hundetrainer beziehungsweise eine Hundetrainerin hinzuziehen.
Für Hundehalter/innen stellt sich immer wieder die Frage, warum Hunde Menschen anspringen. Häufig wird dies als pure (Wiedersehens-)Freude fehlinterpretiert. Hunde können so zwar auch Freude zum Ausdruck bringen, aber grundsätzlich ist das Anspringen folgendermaßen motiviert:
Das Anspringen ist zunächst ein ganz natürliches Verhalten für Hunde. Welpen springen ihre Mutter an, um nach Fressen zu betteln. Zudem handelt es sich um eine Form der Beschwichtigung, die zeigt, dass sich der Junghund unterordnet.
Wächst ein Hund heran, kann das niedliche Springen schnell zu einem echten Problemverhalten werden. Spätestens wenn der Hund dabei grob wird, ist das Anspringen ein Maßregeln seitens des Hundes, das unbedingt unterbunden werden muss.