Hundehaltung


Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland und leben statistisch in fast jedem fünften Haushalt der Bundesrepublik. Die Hundehaltung ist demnach für einen großen Teil der Bevölkerung ein überaus relevantes Thema. Wer dabei allerdings gedankenlos vorgeht und einfach seinem Wunsch nach einem eigenen Hund folgt, handelt sich mitunter Probleme ein, denn die Haltung eines Hundes ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Außerdem erreichen Hunde durchaus ein Lebensalter von 10 Jahren, 15 Jahren oder mehr. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man sich auf eine Hundehaltung einlässt. Zugleich bedeutet dies aber, dass man in seinem Hund einen Freund fürs Leben finden kann, der einen die nächsten Jahre begleitet. Hunde sind für viele Menschen ohnehin weitaus mehr als Haustiere und gelten nicht ohne Grund als bester Freund des Menschen.

Die Entscheidung für einen Hund ist eine Herzensangelegenheit, wobei man auch sachlich überlegen sollte. Eine artgerechte Hundehaltung kann zu einer echten Herausforderung werden und ist mitunter nicht in jeder Lebenssituation möglich. Wer das erforderliche Verantwortungsgefühl mitbringt und sich zunächst informieren möchte, wird beispielsweise hier auf hundetrainer.info fündig. Ansonsten kann man auch einen Tierarzt konsultieren, sich mit einer Hundeschule auseinandersetzen oder sich im örtlichen Tierheim beraten lassen. Kompetente Ansprechpartner in Sachen Hundehaltung lassen sich vielerorts finden.

Das sollte man vor der Anschaffung eines Hundes bedenken

Hundeliebhaber, die von einem eigenen Hund träumen, sollten vorab einiges bedenken und zunächst der Frage nachgehen, was artgerechte Hundehaltung überhaupt bedeutet. Zunächst geht es darum, dem Hund ein Zuhause zu bieten, ihm Zugang zu Nahrung und Wasser zu ermöglichen und außerdem eine tierärztliche Versorgung sicherzustellen. Darüber hinaus brauchen Hunde Zuwendung und Beschäftigung, um ein gesundes und glückliches Leben führen zu können. Regelmäßige Spaziergänge, Beschäftigungsmöglichkeiten, Sozialkontakte zu Artgenossen und die Teilhabe am Familienleben sind für Hunde von großer Wichtigkeit und machen eine artgerechte Haltung aus.

Als Mensch ist man in der Pflicht und übernimmt eine große Verantwortung. Nur wer dazu bereit ist, sollte ernsthaft über die Anschaffung eines Hundes nachdenken. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensumstände sollte man sich nicht nur fragen, ob ein Hund ins Leben passt, sondern auch, welcher Hund zu einem passt. Die rassetypischen Unterschiede sind teilweise sehr groß und sorgen nicht nur für optische Unterschiede, sondern auch für teils sehr unterschiedliche Charaktere. Außerdem ist ein Welpe zwar niedlich, macht anfangs aber besonders viel Arbeit. Entscheidet man sich dahingegen für einen älteren Hund, muss man mitunter zunächst Verhaltensprobleme aufarbeiten oder sich bewusst machen, dass die gemeinsame Zeit begrenzt ist.

Angehende Hundehalter müssen sich also fragen, ob sie ausreichend Zeit und auch Geld haben, um dem Hund gerecht zu werden. Außerdem sollte die gesamte Familie hinter der Anschaffung eines Vierbeiners stehen, denn der Hund wird zu einem echten Familienmitglied und sollte daher von allen respektiert und geliebt werden.

Welche Pflichten gehen mit der Hundehaltung einher?

Dass man im Vorfeld einer etwaigen Hundehaltung einige Überlegungen anstellen sollte, steht außer Frage. Nur wer sich darüber im Klaren ist, dass er für die nächsten Jahre Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmt und als Hundehalter in der Pflicht ist, kann den Ansprüchen gerecht werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass man nicht nur dem Tier verpflichtet ist, sondern auch einige rechtliche und gesellschaftliche Belange beachten muss. Wer beispielsweise zur Miete wohnt, braucht die Zustimmung des Vermieters zur Hundehaltung. Davon abgesehen sollte man als Hundehalter/in wissen, dass die Hundegesetze von Bundesland zu Bundesland variieren können. Im Allgemeinen berühren diese die folgenden Aspekte:

  • Sachkundenachweis des Hundehalters
  • Hundehaftpflichtversicherung
  • Leinen- und Maulkorbpflicht

Unabhängig von den landesspezifischen Hundegesetzen ist festzuhalten, dass der Tierschutz in der Bundesrepublik Deutschland im Grundgesetz verankert und als Staatsziel definiert ist. Eine artgerechte Hundehaltung ist somit das A und O. Zugleich muss der Halter dafür Sorge tragen, dass sein Vierbeiner keine Gefahr für die Mitmenschen darstellt. Darüber hinaus dürfen Hundehalter/innen nicht versäumen, die Hundehaltung der Kommune zu melden, die die Hundesteuer erhebt. Die Anschaffung eines Hundes kann sich zwar sehr simpel gestalten, aber Hundefreunde dürfen dabei nicht vergessen, dass sie einige Pflichten eingehen. Sie tragen viel Verantwortung und müssen dieser gerecht werden.

Wann sollte man von einer Hundehaltung Abstand nehmen?

Wer Verantwortung scheut, sollte mitunter von einer Hundehaltung Abstand nehmen, schließlich verpflichtet man sich für einige Jahre, für den Hund zu sorgen. Abgesehen von den offiziellen Pflichten muss man sich aber natürlich die Frage stellen, ob man dem Tier überhaupt gerecht werden kann. Nur wer eine artgerechte Haltung bieten kann, sollte ernsthaft über die Anschaffung eines Hundes nachdenken. Ausreichend Zeit, die Bereitschaft, sich mit dem Hund zu beschäftigen, und die Sicherstellung einer tiermedizinischen Versorgung sind hier wesentliche Aspekte. Lässt die gegenwärtige Lebenssituation dies nicht zu, sollte von einer Hundehaltung abgesehen werden. Hundefreunde, die sich bewusst gegen eine Hundehaltung entscheiden, weil sie dem Tier nicht gerecht werden könnten, zeigen auf diese Weise ihr Verantwortungsgefühl sowie ihre Liebe zu Hunden.

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